Mehmet Kubaşık war ein türkischstämmiger Mann, der am 4. April 2006 in Dortmund, Deutschland, Opfer eines rechtsextremistischen Anschlags wurde. Er wurde in seinem Kiosk erschossen, während er dort arbeitete.
Mehmet Kubaşık war 39 Jahre alt und Vater von drei Kindern. Er war seit 1987 in Deutschland und führte den Kiosk in der Dortmunder Nordstadt, der hauptsächlich von türkischen und ausländischen Kunden frequentiert wurde.
Der Anschlag auf Mehmet Kubaşık war Teil einer Mordserie des rechtsextremen NSU (Nationalsozialistischer Untergrund). Die Täterin, Beate Zschäpe, war Mitglied dieser terroristischen Vereinigung, die für die Morde an insgesamt zehn Menschen mit Migrationshintergrund sowie die Sprengstoffanschläge und Banküberfälle verantwortlich war. Der NSU-Terror wurde erst im Jahr 2011 entdeckt.
Der Mord an Mehmet Kubaşık hatte eine große Welle der Empörung und Bestürzung in Deutschland ausgelöst. Seine Familie und die Hinterbliebenen kämpfen seitdem für Aufklärung und Gerechtigkeit. Die NSU-Mordserie gilt als einer der schwerwiegendsten rechtsextremen Straftaten in der deutschen Nachkriegsgeschichte und hat die Diskussion über Rassismus und Rechtsextremismus in Deutschland stark geprägt.
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